Als das SZ-Magazin mich im Herbst 2017 fragte, ob ich eine Art Selbstversuch starten und auf Sexismus in meinem Alltag reagieren wolle, saß ich gerade in der S-Bahn, auf dem Weg zu einem Termin. Sexismus? In meinem Alltag? Ich weiß nicht recht, sagte ich. Ob ich Me-Too-technisch überhaupt die Richtige bin, als Autorin, die nicht im Büro, sondern zu Hause am Schreibtisch sitzt? Als junge Mutter, die eher selten ausgeht? Als Partnerin eines Mannes, der die Hälfte der Elternzeit genommen hat?
Nicht mehr mit mir
Was passiert nach »MeToo«? Unsere Autorin will nicht auf die Einsicht übergriffiger Männer warten, sondern unternimmt ein Experiment: Sie stellt Sexisten in ihrem Alltag zur Rede.