Endstation

Katharina Huber hat jahrzehntelang in einem Seniorenheim gearbeitet. Lange fragte sie sich, wie man an einem Ort des Sterbens leben kann. Jetzt ist sie selbst als Bewohnerin eingezogen.

Katharina Huber kurz vor ihrem Umzug in ihrer alten Wohnung. Von vielen Habseligkeiten muss sie sich trennen, als sie in das Seniorenheim namens »Kieferngarten« zieht. Die Anlage ist unten zu sehen.

Fotos: Daniel Delang

Kaum hatte Katharina Huber im Heim angefangen zu arbeiten, sah sie die Füße. Sie ragten aus dem Bad. Huber rannte in den Flur, einer Kollegin in die Arme. »Was ist passiert?«, fragte die. Huber wollte antworten, der Mann ist tot. Doch sie brachte kein Wort heraus. Als sie ihre Fassung wiederhatte, schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf, der früher oder später wohl jeden Neuankömmling an diesem Ort überkommt: Wie soll ein Mensch es aushalten an diesem Ort, an dem