SZ-Magazin: Herr Leva, woher kommt das Konzept, in einer Bibliothek nicht nur Bücher, sondern auch Eishockeyschläger und Waffeleisen zu verleihen? War das schon früher üblich, und wir haben es im Konsumrausch nur vergessen?
Johannes Leva: Früher waren Bibliotheken ausschließlich auf Bücher fokussiert. Nach und nach kamen dann andere Medien dazu wie Zeitschriften, DVDs und neuerdings die Tonie-Figuren für Kinder, auf denen Musik und Hörspiele gespeichert sind. Skandinavien ist generell ein Vordenker im Büchereisektor – und von dort stammt meines Wissens auch die Idee einer »Bibliothek der Dinge«.
Leihen statt kaufen – warum es das Leben besser macht
Die neue Heißluftfriteuse passt nicht in den Küchenschrank, weil sich dort schon die Popcornmaschine, das Waffeleisen und ein Dutzend andere ungenutzter Küchengeräte stapeln? Eine Lösung: Dinge, die man selten braucht, einfach ausleihen. Nur wo?