SZ-Magazin: Frau Sargnagel, wenn Sie an die ganz junge Stefanie zurückdenken, so mit 17, 18: Was würden Sie ihr aus heutiger Sicht sagen?
Stefanie Sargnagel: Du hast vollkommen recht mit allem, aber Therapie wär’ trotzdem nicht schlecht.
Waren Sie damals schon streitbar und provokant?
Ich wollte, dass meine Meinung gehört wird, und habe ungerechte Behandlung und Machtmissbrauch durch Autoritäten nicht ertragen. Meine Absichten waren also grundvernünftig und nicht von reiner Provokationslust getrieben, genauso wie heute. Ich denke allerdings, niemand aus meiner Schulzeit ist über meinen Werdegang überrascht. An sich bin ich ein harmoniebedürftiger Mensch. Das ist ja auch der eigentliche Antrieb, Rechte zu ärgern.