»Was, du bist Single?«

Mehr Menschen als je zuvor sind ungebunden – trotzdem wird ihnen oft das Gefühl vermittelt, mit ihnen stimme etwas nicht. Wie unsere Autorin gelernt hat, mit »Single Shaming« umzugehen und selbst die schwierigen Seiten des Alleinseins zu akzeptieren.

Das Leben als Single kann an manchen Tagen einsam sein, aber unsere Autorin mag ihre Einsamkeit lieber als alle Männer, denen sie bisher begegnet ist.

Foto: istock/AleksandarNakic

Als ich acht Jahre alt war, fragte mein Großonkel mich, ob ich später einen Mann und Kinder haben wolle. Ich antwortete mit voller Überzeugung: »Nein. Ich will einen Papagei und eine weiße Katze.« Er lachte und meinte, das werde sich schon ändern, wenn der Richtige käme. Zwanzig Jahre später wohne ich in einer Altbauwohnung, in der keine Haustiere erlaubt sind. Trotzdem ist dieses Szenario für mich realistischer als eine Beziehung – und das finde ich gut so. Meine Freundinnen, Familie