SZ-Magazin: Sie zitieren in Ihrem Buch die Feministin Germaine Greer: Die Frau in der Menopause sei ein einziges Klischee und könne sich nur befreien, indem sie ihre Geschichte erzähle. Ist das der Grund für dieses Buch?
Darcey Steinke: Als ich in die Menopause kam, war ich überrascht, dass nichts daran war, worauf man sich freuen konnte. Es war wie das Ende. Als wäre dir dein Platz in der Gesellschaft und in der Welt der Sexualität vergangen. Und die Vorurteile über die Menopause sitzen tief und sind erschreckend negativ.
»Wir gewinnen in der Menopause an Wert«
Die Wechseljahre müssen neu gedacht werden, findet die Autorin Darcey Steinke. Im Gespräch erklärt sie, wie tief unsere gesellschaftlichen Vorurteile sitzen, warum man die Menopause als Auszeichnung sehen sollte und sie sogar eine Chance sein kann, Sex neu zu entdecken.