Spuren des Todes

Vor dem Gelände des früheren KZ Auschwitz-Birkenau liegen noch die Gleise, auf denen Deportationszüge ins Lager fuhren. Heute führen sie durch Äcker, Gärten und Einfahrten - ein grotesker Blick auf Alltag und Hölle zugleich.

Bis zum Lagertor sind es etwa 500 Meter Luftlinie. Auf ihrem Weg dorthin kreuzen die Gleise Straßen und Gärten.

Es war eine 1,6 Kilometer lange Strecke zum Tod. Sie begann an den Ferngleisen östlich des Lagertors, an der sogenannten »Judenrampe«, wo die Deportationszüge ankamen. Sie endete vor zwei Gaskammern des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau.

In den ersten Jahren, Frühjahr 1942 bis Mai 1944, mussten die Menschen diese Strecke zu Fuß zurücklegen. Dann wurden die Züge bis ins Lager gefahren, auf Gleisen, die neu verlegt worden waren, um das Morden noch zu beschleunigen.

Man kann diesen Gleisen noch heute folgen. Sie enden