»Das Klavier zog immer mit um«

Man kennt Tom Tykwer als Filmregisseur, doch er ist zugleich ein versierter Komponist und vertont nun den neuen Matrix-Film. Im Interview spricht er übers Klavierüben, seine Liebe zu Techno – und verrät, wie es ihm als Autodidakt gelang, den Berliner Philharmonikern klarzumachen, was er will.

»Oh, wenn Wolfgang das sieht, mit Schuhen auf seinem weißen Sofa …«: Tom Tykwer, 56, im Büro seines Kollegen Wolfgang Becker in der Produktionsfirma »X Filme«, die er 1994 in Berlin mitgegründet hat.

Bekannt wurde Tom Tykwer als Regisseur von Filmen und Serien wie Lola rennt, Das Parfum, Cloud Atlas und Babylon Berlin. Etwa 20 Filme insgesamt, und zu allen schrieb er selbst die Filmmusik (die Filmleute eher englisch »Score« nennen). Jetzt ­vertont er erstmals ein fremdes Kino-Werk. Und gleich eine Megaproduktion: Lana Wachowskis Science-Fiction-Thriller »Matrix Resurrections«. Ein Treffen in einem mobilen Tonstudio in Berlin, wo Tykwer ­gerade mit der Postproduktion der vierten Staffel von Babylon Berlin beschäftigt ist.