»Die Zecke ist optimal aufgestellt«

Gut für sie – schlecht für uns. Welche Tricks haben die kleinen Fieslinge drauf? Und wie kann man sich dagegen schützen? Die Parasitologin Ute Mackenstedt gibt Tipps für den Kampf gegen die Blutsauger.

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Frau Mackenstedt, Sie wollen, dass man Ihnen erlegte Zecken schickt. Warum?
Weil wir dadurch Informationen über die Verbreitung von Zeckenarten in Deutschland sammeln können, je nachdem, woher sie uns geschickt werden. Seit 2018, als wir den Aufruf gestartet haben, sind uns schon mehr als 5000 Zecken geschickt worden.

Kann ich mich auch an Sie wenden, wenn ich irgendetwas Zeckenartiges auf meinem Arm entdecke und Sorge habe, es könnte gefährlich sein?
Ja, gern. Manchmal können wir schon anhand eines Fotos einschätzen, um was für ein Exemplar es sich handelt. In der Regel ist das der gemeine Holzbock, die meistverbreitete Zeckenart. Wir sind aber vor allem interessiert an den größeren Zecken, die sich lebhafter bewegen. Dann könnten es Hyalomma- oder Dermacentor-Zecken sein, die entweder häufiger auftreten oder sich in Deutschland ausbreiten.