Für einen positiveren Blick auf die Welt

Derzeit ist es schwierig, sich nicht Tag für Tag in schlechten Nachrichten zu verstricken. Die Autorin Ronja von Wurmb-Seibel erklärt, wie man politisch informiert bleibt, ohne ständig niedergeschlagen zu sein – und warum viele Menschen die Welt für schlechter halten, als sie ist.

Für den permanenten Konsum schlechter Nachrichten hat sich sogar ein eigener Begriff etabliert: Doomscrolling.

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Egal, welchen Beruf wir ausüben, welchen Alltag wir haben, wie wir leben: Nachrichten sind ständig an unserer Seite. Und in den meisten Fällen sind sie negativ. Zurzeit sind Nachrichten noch mehr als sonst voll von Krieg und bedrohlichen Szenarien. Was macht es mit uns, wenn wir uns ohne Unterlass mit Katastrophen, Gewalt und Zerstörung konfrontieren?

Zahlreiche Studien haben inzwischen gezeigt, welche Effekte der dauerhafte Konsum von negativen Nachrichten auf uns hat. Wir bekommen Angst. Wir schämen uns. Wir entwickeln Schuldgefühle, weil wir nicht noch mehr tun, um die Welt zu verbessern. Wir verlieren Antriebskraft, wir werden zynisch, gestresst, verhalten uns passiv. Wir haben das Gefühl, die Welt ist schlecht und wir können nichts daran ändern.