Ort Karsthöhle Dimnice Jama in Slowenien, etwa 20 Kilometer vom italienischen Triest entfernt.
Beste Zeit Im Winter wachsen Eiszapfen aus dem Boden – herabtropfendes Wasser, das gefriert.
Geschichte Dimnice Jama heißt so viel wie »Räucherkammer«: Im Winter steigt Nebel aus der Höhle. Vor mehreren hundert Jahren, als die Einheimischen der Höhle ihren Namen gaben, trauten sie sich nicht hinunter, der Zugang war gefährlich steil. Und sie dachten, dort unten lebe der Teufel. Die Karsthöhlen Sloweniens entstanden, als das herabfließende Wasser Gestein wie Marmor und Kalkstein löste und sich in die Tiefe grub. So formten sich Tropfsteingebilde und Grotten, so groß wie Fabrikhallen.
Touristen Die Erkundung der Höhlen ist Volkssport in Slowenien. Franci Maleckar hat ausgerechnet, dass er etwa vier Jahre seines Lebens in der Dimnice Jama verbracht hat. Mehr als 1500 Mal war er unten. Maleckar ist Geologe, einer, der die Welt noch entdeckt, wie er sagt, »alles, was über dem Erdboden liegt, sieht man ja bei Google«. Seit fast vierzig Jahren erkundet er sie. Erst vor wenigen Wochen feierte Maleckar gemeinsam mit dem Verband slowenischer Höhlenforscher die Erkundung der zehntausendsten Höhle. Wie viele sie noch finden werden, weiß niemand, sagt Maleckar, vielleicht noch einmal so viele.
Übernachten »Hotel Maestoso«, etwa 15 Kilometer entfernt, nahe der Stadt Seana, DZ ab 120 Euro, Tel. 00386/5/739 15 80.