Was kostet mich mein Auto tatsächlich?

Öffentliche Verkehrsmittel sind teuer und unzuverlässig: So erklären Autofahrerinnen und Autofahrer oft die Wahl ihres Verkehrsmittels. Dabei lassen sie viele Kosten außer Acht, die ein PKW verursacht. Vier Expertinnen und Experten erklären in Teil zwei unseres Schwerpunktes zu nachhaltiger Mobilität, welche Fortbewegungsart für wen am günstigsten ist.

Pannen können einen jederzeit erwischen, nicht nur im Winter.

Foto: iStock

Zu Teil 1 unseres Mobilitäts-Spezials gelangen Sie hier.

SZ-Magazin: Wie berechne ich überhaupt, was mich ein Auto kostet?
Heiko Bielinski:
Erst mal die eigene Mobilität erfassen, also am besten ein Fahrtenbuch führen. Wenn man weiß, wie viel man im Jahr fährt, kann man schon mal die Benzinkosten ausrechnen. Das sind die variablen Kosten. Dann kommen die Fixkosten, die zahlt man immer, auch wenn das Auto steht. Dazu gehören: Versicherung, Steuer, Strafzettel, Waschanlage, Werkstattkosten, Krimskrams, VCD-Mitgliedschaft. Und ganz zum Schluss der Wertverlust. Der ist wichtig, aber man verdrängt ihn gerne. Je nach Fahrzeug kann der Wertverlust zwischen 1000 und 2000 Euro im Jahr liegen. Wenn einem das zu umständlich ist: Der ADAC hat einen sehr guten Autokostenrechner. Da kann man sich die monatlichen Kosten für das eigene Auto rausziehen. Die Zahl hat mich am Anfang auch ziemlich überrascht.
Regine Gwinner: Die Allianz sagt, ein Kleinwagen kostet im Monat etwa 200 Euro, Mittelklasse mindestens das Doppelte. Da sind aber zum Beispiel Parkgebühren noch nicht drin.