»Hunde und Katzen spüren unsere Stimmungen«

Die Tierärztin Angela Bartels erklärt, worauf man als Herrchen oder Frauchen in Zeiten von Corona achten sollte, wie man Hunde und Katzen auf die Rückkehr des Alltags vorbereitet – und wann Kaninchen und Co. vor Kindern geschützt werden müssen.

Immer daheim und doch keine Zeit zum Spielen? Das Leben im Home-Office ist auch für Haustiere eine große Umstellung.

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SZ-Magazin: Frau Bartels, die vielen Menschen im Home-Office: Ist das schön für unsere Haustiere oder eher anstrengend?
Angela Bartels: Beides. Nehmen wir erstmal Hunde: Die ziehen den Menschen sogar anderen Hunden als Bezugsperson vor. Und das Getrenntsein müssen wir jungen Hunden überhaupt erst beibringen. Wenn Sie jetzt die Pausen beim Arbeiten daheim nutzen, um mit dem Hund zu knuddeln und zu spielen, einmal mehr mit ihm rausgehen, wird sich der Hund extrem darüber freuen – vorausgesetzt, die Beziehung zum Besitzer ist harmonisch. Was man aber bedenken muss: Hunde brauchen mehr Ruhephasen als Menschen, bis zu 16 Stunden am Tag schlafen oder dösen sie. Diese Ruhephasen können jetzt gestört werden, wenn wir dauerhaft daheim sind und unsere Kinder noch dazu.