Unter den vielen großen Fragen des Lebens, auf die ich keine Antwort weiß, gibt es eine, die mich seit einer Weile besonders umtreibt: Warum wird man, was man wird? Warum wird man Hausmeister statt Gärtner, Ärztin statt Richterin, Raketenwissenschaftler statt Tiefseetaucher? Ich bin Journalist geworden statt Fußballweltmeister, und neben einigen Nachteilen, die damit einhergehen, hat das einen großen Vorteil: Ich kann dieser großen Frage während meiner Arbeitszeit nachgehen, und ich kann sie sogar als Vorwand gebrauchen, an jenen Ort zurückzukehren,
Bin ich noch ganz richtig?
Wer sich mitten im Leben fragt, ob er eigentlich den passenden Beruf hat, sollte vielleicht noch mal einen Jobtest machen wie in jungen Jahren. Ein Selbstversuch.