Vor vier Jahren lernte ich einen Mann kennen, der mir zu gut schien, um wahr zu sein: Er spielte Gitarre, konnte singen, war lustig, intelligent, attraktiv. Er empfahl mir den »Distelfink« von Donna Tartt (es wurde mein Lieblingsbuch) und spielte mir seine Spotify-Playlist vor, von Animal Collective bis Ziggy Alberts (höre ich noch heute). Hätte ich eine Checkliste für meinen Traummann, müsste ich bei ihm alle Haken setzen. Bei unserem ersten Treffen – wir aßen Sushi, tranken Rotwein, redeten –
Was, wenn du meine große Liebe gewesen wärst?
Manchmal fragt man sich noch Jahre nach einer Begegnung oder gescheiterten Beziehung, ob einem damals der oder die Richtige entwischt ist. Vielleicht sogar, wenn man längst wieder in einer Partnerschaft ist. Warum es so schwer sein kann, von diesem einen Menschen loszukommen – und wie man es trotzdem schafft.