Sie streifen hinterhältig um unsere Beine, wenn wir unsere Bahnen im Wasser ziehen. Sie belagern in faulenden Haufen die Traumstrände der Karibik, vergiften Badeseen, schleusen gefährliche Schwermetalle ins Sushi, sie stinken, wuchern und glibbern. »Nihil vilior alga«, schrieb der römische Dichter Vergil im ersten Jahrhundert vor Christus: Es gibt nichts Widerlicheres als Algen.
Aber die EU-Kommission nennt sie jetzt das »grüne Gold«, die Lobbygruppe Seaweed for Europe preist sie als »heimliche Helden« und eine bislang »übersehene Chance« der Ozeane, in
