»Davon profitieren die Umwelt und der Geldbeutel«

Kann man mit wenig Aufwand und wenig Geld nachhaltig leben? Die Dokumentarfilmerin und Ernährungsexpertin Katarina Schickling sagt: Ja, es muss nicht immer die ganz große Umstellung sein. Im Interview erklärt sie, wo man am besten einkauft, warum Plastiktüten manchmal die bessere Wahl sind – und woran man Greenwashing erkennt.

Katarina Schickling ist Dokumentarfilmerin, Ernährungsexpertin und Autorin mit einem Schwerpunkt auf Nahrungsmitteln und der dazugehörigen Industrie. Zuletzt erschien ihr Buch Die 100 besten Eco Hacks. Einfach nachhaltig leben (Goldmann, 2021).

Foto: Michael Jungblut

SZ-Magazin: Frau Schickling, Ihr Buch heißt Die 100 besten Eco Hacks. Einfach nachhaltig leben. Was sind denn die einfachsten Regeln, an die sich alle halten könnten?
Katarina Schickling: Nicht konsumieren ist immer besser als konsumieren. Kein Müll ist immer besser als jede Art von Müll. Wo immer man Verpackungen und Abfälle vermeiden kann, sollte man das tun. Und da, wo es geht, lieber Fahrrad fahren, als das Auto zu nehmen. Wenn man sich an diese Grundsätze hält, macht man schon viel richtig. Es gibt aber etliche weitere Dinge, die wir in unserem Alltag einfach umsetzen können und von deren Effektivität viele Menschen gar nichts wissen.