Wie man den Wetterbericht richtig liest

Was bedeutet eine 30-prozentige Regenwahrscheinlichkeit in der Wetter-App wirklich? Und sollte man sich beim Packen der Urlaubskoffer auf die 16-Tages-Prognose verlassen? Der Meteorologe und Moderator Özden Terli erklärt, wie weit im Voraus sich das Wetter überhaupt vorhersagen lässt, woran man eine gute Wetter-App erkennt – und was mit diesem Sommer los ist.

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SZ-Magazin: Herr Terli, wir sind mitten in der Feriensaison. Manche Portale und Apps sagen uns für jeden Ort der Welt voraus, wie das Wetter dort in den kommenden 16 Tagen werden soll. Nutzen Sie solche Vorhersagen auch, bevor Sie die Urlaubskoffer packen?
Özden Terli:
Ich nutze die schon, habe dabei aber im Hinterkopf, dass die Vorhersage ungenauer wird, je weiter sie in die Zukunft reicht. Schon eine Woche vorherzusagen ist, als würde man in eine Glaskugel schauen – nur dass die Glaskugel der Meteorologen Modellunterstützung heißt. Das ist die Computersimulation, mit der wir unsere Vorhersagen erstellen.