»Die haben alle diese Bilder aus Bergamo im Kopf«

In der vierten Folge ihres Coronatagebuchs erzählt die Bestatterin Nicole Rinder davon, wie Menschen sich plötzlich für ihren Beruf interessieren und helfen wollen. Wieso das Bedürfnis wächst, sich mit dem Tod zu beschäftigen: Darüber hat sie zwei Theorien.

    Nicole Rinder, 48, ist Bestatterin und Trauerbegleiterin bei AETAS Lebens- und Trauerkultur, München.

    Foto: privat

    Alle Folgen des Coronatagebuchs

    Künstlerinnen, Ärzte, Pfleger, Seelsorgerinnen, Prostituierte: Für das SZ-Magazin schreiben interessante Persönlichkeiten #Coronatagebuch. Alle Folgen finden Sie hier.

    Ich werde gerade von vielen Freunden und Bekannten angerufen: Mensch, musste gerade so an dich denken – wie geht’s dir denn, was ist bei euch los, packst du das alles? Viele bieten auch Hilfe an. Nicht nur Freunde. Auch Fremde. Ich bekomme E-Mails von Menschen, die mal von uns gehört haben, bei uns auf einer Trauerfeier waren – und nun fragen: Wie kann ich Sie unterstützen, brauchen Sie Hilfe?