»Sie suchen verzweifelt nach einem Schuldigen«

Günther Kugler betreut Jugendliche, die den rassistischen Anschlag in Hanau am 19. Februar übererlebt haben. In der dritten Folge seines Coronatagebuchs erzählt er von kruden Verschwörungstheorien, Misstrauen gegenüber der Polizei und zwei brennenden Autos.

    Günther Kugler, 57, arbeitet seit 20 Jahren im Jugendzentrum »K-Town« in Hanau, gemeinsam mit drei Kolleginnen. 

    Foto: privat

    Alle Folgen des Coronatagebuchs

    Künstlerinnen, Ärzte, Pfleger, Seelsorgerinnen, Prostituierte: Für das SZ-Magazin schreiben interessante Persönlichkeiten #Coronatagebuch. Alle Folgen finden Sie hier.

    Als vor wenigen Tagen bekannt wurde, dass das Bundeskriminalamt bald einen Bericht zu den Anschlägen von Hanau veröffentlichen wird, in dem der Täter offenbar als verwirrter Verschwörungstheoretiker beschrieben wird, hat das viele unserer Jugendlichen sehr empört. Auch mich. Natürlich war das ein rassistischer Anschlag und natürlich gehört dazu ein rassistischer Täter. Vom Himmel fallen solche Morde ja nicht.