Der Schrecken der Meere

Auf einer Segelreise im Mittelmeer fragt sich Axel Hacke, warum betuchte Passagiere gerade freiwillig zu einer Kreuzfahrt aufgebrochen sind, die fast genauso lang und qualvoll zu werden verspricht wie die Irrfahrt des Odysseus.

Illustration: Dirk Schmidt

Vor einigen Wochen fuhr ich mit einem Segelschiff in der Ägäis herum. Da mir Homers Odyssee die passende Reiselektüre zu sein schien, las ich, auf den Schiffsplanken sitzend, die Verse in der Übersetzung von Johann Heinrich Voß nach der Ausgabe letzter Hand von 1821.

Schwellender Wind nun saust’ in des Segels Mitt’, und umher scholl / Laut die purpurne Wog’ um den Kiel des entgleitenden Schiffes; / Und es durchlief die Gewässer, den Weg in Eile vollendend.