Nervenzermalmender Ereignismangel

Über das Verdunsten jeglicher Energie, den zähen Fluss der Zeit und die spezielle Art von Erschöpfung, die wir Corona verdanken.

Illustrationen: Dirk Schmidt

Wie wir alle wissen, wird mit dem Begriff Zeit eine Abfolge von Ereignissen beschrieben. Unser Leben bewegt sich unausweichlich in Richtung auf das Nochnichtgeschehene, um es zunächst in Geschehendes zu verwandeln, sofort darauf aber in bereits Geschehenes.

Man kann sich das vielleicht wie eine Art Mähdrescher vorstellen, der auf ein Feld sattgelber Weizenhalme zufährt, um diese abzumähen und sodann das Korn vom Halm zu trennen. Das Feld ist in diesem Bild die Zukunft, der Mähdrescher die Gegenwart, Korn und