»Der Geist entwickelt sich mit den Waden«

Kaum ein Sport macht süchtiger als Radfahren. Was macht das Strampeln so faszinierend? Und welche Ausrüstung braucht man wirklich? Radsportexpertin Anke Eberhardt erklärt typische Fehler, einen Kniff, um schnell besser zu werden – und einen simplen Trick, mit dem man zwei Räder zum Preis von einem bekommt.

Anke Eberhardt cruist mit ihrem Gravelbike über eine Schotterpiste. In ihrer Heimat Garmisch gibt es davon viele – ein Rennrad für die Straße ergäbe da weniger Sinn.

Foto: Julian Rohn / How To fahrRad

Frau Eberhardt, etliche Menschen fahren inzwischen Gravel- oder Rennrad. Warum sollten diejenigen, die es noch nicht tun, damit anfangen?
Für mich ist es die Kombination aus Ausdauersport und Natur. Es ist sehr abwechslungsreich, zwischen Anstrengung beim Hochstrampeln am Berg und Spaß bei der Abfahrt. Das ist für mich unschlagbar. Man kann jeden Tag neu wählen, wonach einem ist. Ob man schnell fahren will oder gemütlich. Fahrradfahren ist das, was man draus macht – es braucht keine beeindruckende Kilometerzahl, um ein richtiger Radfahrer zu sein. Rennradfahren ist nicht nur Tour de France.