»Alkoholfreies Bier hat sich radikal verändert«

Früher war alkoholfreies Bier ein Notnagel, etwa für alle, die »noch fahren mussten«, heute ist es immer öfter das Getränk der Wahl. Der Braumeister Markus Berberich weiß, wie es zu dem Trend kam, ob man alkoholfreies Bier besser aus der Flasche oder dem Fass trinken sollte, und hat auch Tipps für alle, die abseits der großen Marken nach Entdeckungen suchen.

Der Brauer Markus Berberich

Foto: Inselbrauerei Rügen / Ben Fuchs

SZ-Magazin: Von den Comiczeichnern Katz und Goldt gibt es einen Cartoon zum Thema alkoholfreies Bier. Darin stehen sich zwei grimmig schauende Männer gegenüber. Der eine sagt zum anderen: »Sie sehen aus wie jemand, der aus Versehen alkoholfreies Bier gekauft hat.« Dann sagt der andere: »Aber Sie sehen aus wie jemand, der mit Absicht alkoholfreies Bier gekauft hat.« 
Markus Berberich: Das ist lustig, aber wirkt ein bisschen aus der Zeit gefallen.

Warum? 
Weil sich alkoholfreies Bier in den letzten zehn, fünfzehn Jahren erheblich verbessert hat. Es hat wirklich eine ganz andere Qualität als früher. Damals wurde es ja von vielen Leuten als etwas irgendwie Mangelhaftes angesehen, als ein Getränk, dem etwas Wesentliches fehlt. Das hat sich radikal verändert.