Leben voller Lügen

Eine Frau ­berichtet, dass sie ­jahrelang ­unschuldig im Gefängnis saß. Als ­unsere Reporter dem Fall nach­gehen, stoßen sie ­auf ­einen Morast aus Täuschung und Irr­sinn, der bis in höchste gesell­schaft­­liche Kreise reicht. Wer ist hier Opfer, wer ist Täter? Und wo ist das ­ver­schwun­dene Millionen-Erbe?

Sicher ist: Caterina ­Peters kaufte viel Kunst. Die Frage ist: Von ­wessen Geld?

Am 6. Juli 2019 werden wir, ohne es zu ahnen, zu einem Teil ihrer Geschichte. Um 22.13 Uhr erreicht uns eine E-Mail von Caterina Peters (Anmerkung der Redaktion: Alle Namen in dieser Geschichte wurden zum Schutz der beschriebenen Personen von der Redaktion geändert), die erste von vielen. ­Betreff: »(K)eine Mafiaprinzessin – bitte können Sie mir helfen …«

Die Absenderin bittet um Vertraulichkeit, sie schreibt: »Ich bin leider über Jahre Zentrum und Zielscheibe juristischer Fehlentscheidung gewesen, und bin es noch.