Die Existenzialistin trägt einen schwarzen Rollkragenpullover und trinkt ein Glas Rotwein. Sie denkt nach. Über den Anfang, das Ende und all die Augenblicke dazwischen. Sie denkt über den Mann mit dem Bart nach, der sie auf dem Arm hat, zur Decke zeigt und »Licht, Lampe« sagt, und sie sieht ein rundes, helles Leuchten. Sie fragt sich, ob das wirklich ihre erste Erinnerung ist und was es bedeutet, dass sie sich genau daran erinnert, an ein Licht, eine Lampe, aber kaum
Sinnsuche einer Weinglas-Philosophin
Kein Getränk steht so für existentialistische Gedankenschwere wie Rotwein. Was aber, wenn einem Weißwein besser schmeckt?