Warum jeder eine Krähe braucht

Krähen können Nüsse knacken und Haken biegen. Aber sollte man ihnen nicht wichtigere Dinge beibringen? Unser Kolumnist hätte durchaus Verwendung für die schlauen Vögel.

Illustration: Dirk Schmidt

Heute früh habe ich über den Häusern unserer Straße einen Krähenschwarm gesehen. Mir fiel ein, was für intelligente Tiere das sind: Sie können ihre Nahrung unter Ziegelsteinen verstecken, sodass niemand anders diese findet, ja, sie sind in der Lage, Werkzeuge zu benutzen, wenn es ihren ­Zwecken dient.

Ich dachte: Wenn die Krähen so schlau sind – warum krächzen sie hier morgens bloß herum und sausen ziellos durch die Lüfte, während vergleichsweise doofe Hunde wenigstens Stöckchen apportieren? Was hirntechnisch keine Glanzleistung