Die gute Nachricht vorneweg: Sie sind nicht handysüchtig. Was aber erstmal nur daran liegt, dass es »Handysucht« nicht als offiziell anerkannte Diagnose mit klaren Kriterien gibt. Noch nicht. Dass der Begriff »Sucht« in unserer Alltagssprache inflationär verwendet wird, verharmlost eine ernsthafte Krankheit, warnen Experten wie der Ulmer Psychologieprofessor Christian Montag oder der Hannoveraner Kommunikationswissenschaftler Professor Christoph Klimmt, zwei führende Experten für Medienabhängigkeit. Sie sprechen lieber von einer starken Handy-Gewohnheit. Der Satz »Du bist handysüchtig«, der in Familien oder in Beziehungen oft fällt, ist also medizinisch gesehen falsch – aber oft berechtigt: Wir sind es gewohnt, immer und überall unser Smartphone dabei zu haben und bei jeder Kleinigkeit danach zu greifen. Trotzdem sollte und kann man die Kontrolle über seinen Handykonsum behalten. Aber nur mit Geduld, Selbstkritik und Disziplin. Wie bei einer Diät kommt es dabei weniger auf schnelle Erfolge als auf die langfristigen Verhaltensänderungen an.
Zwölf Tipps gegen die Handysucht
Greifen sie auch zu oft zum Smartphone? Vielleicht sogar ständig? Und meist ohne wichtigen Grund? Dann ändern Sie das doch. Mit diesen Tipps kann es gelingen.