SZ-Magazin: Hätten Sie sich früher vorstellen können, dass Sie einmal eine Sendung im Fernsehen machen würden?
Don Anselmo: Nein, das ist für uns alle eine große Überraschung. Normalerweise haben wir Ordensleute ja andere Aufgaben. Wir waren also etwas überrumpelt, als wir gebeten wurden, an diesem Abenteuer mitzuwirken. Aber inzwischen haben wir sehr viele klösterliche Rezepte im Fernsehen gekocht und sogar ein Kochbuch veröffentlicht. Ein zweiter Band ist in Arbeit.
Die Sendung wird in der wunderschönen alten Küche Ihrer sizilianischen Abtei gedreht, in San Martino delle Scale bei Palermo. Haben die Kameras Sie anfangs nervös gemacht?
Don Salvatore: Wir sind immer noch ziemlich angespannt, wenn wir drehen. Aber ich will nicht verheimlichen, dass die erste Staffel besonders schwierig war. Anfangs fand ich es zum Beispiel schwierig, beim Kochen und Erklären zur Kamera zu schauen, als würde da wirklich jemand stehen, mit dem ich plaudere. Zum Glück waren die Leute vom Fernsehen immer sehr aufbauend und haben uns ermutigt.