»Ein guter Lebkuchen braucht Honig. Und Zeit«

Wie schon ihre Vorfahren ist die Österreicherin Katharina Pirker Lebzelterin. Hier verrät sie, worauf es beim Backen ankommt, wie der helle Zuckerguss entsteht und wie hart gewordene Lebkuchen-Häuser ein zweites Leben bekommen.

Foto: Lebzelterei Pirker

SZ-Magazin: Schon Ihre Ur-Ur-Großeltern haben Lebkuchen gebacken. Sie sind mit dem Gebäck aufgewachsen, und Ihr Familienbetrieb Pirker stellt heute mehr als 80 verschiedene Sorten her. Schmecken Ihnen Lebkuchen überhaupt noch?
Katharina Pirker: Na freilich! Es glaubt uns ja niemand, aber wenn mein Mann und ich mal vom Urlaub zurückkommen, schneiden wir uns am Abend erst mal Lebkuchen auf. Dann sind wir wieder richtig zu Hause.

In welchem Alter hat Ihre Lebkuchen-Karriere begonnen?
Schon als kleines Mädchen. Die Backstube war früher unten in meinem Elternhaus in Mariazell. So ab fünf, sechs Jahren habe ich da meinem Opa manchmal geholfen, durfte mal ein bisschen Teig ausrollen oder Lebkuchen mit Mandeln belegen.