Frau Lintner, Frau Feichtner, was macht einen guten Plätzchenteller aus?
Johanna Feichtner: Es müssen verschiedene Formen, Geschmäcker und Farben vertreten sein, vielleicht auch ein paar Pralinen. Zimt, Vanille, Kaffee, verschiedene Marmeladen, helle und dunkle Schokolade – von allem ein bisschen.
Christine Lintner: Genau. Er sollte schön bunt und ansprechend aussehen. Dafür muss man die Plätzchen auch ein bisschen einteilen, dass nicht eine Sorte ganz am Anfang aufgegessen wird und am Ende nur noch eine übrig bleibt.
Wann fangen Sie denn jedes Jahr an mit dem Plätzchenbacken für Ihre Familien?
Lintner: Hier bei uns in Kirchbichl fangen wir in den Wochen vor dem ersten Advent an. Bei uns in der Familie ist es Tradition, dass der erste Plätzchenteller am ersten Advent fertig sein sollte, dann findet die erste Verkostung statt. Danach wird aber auch noch weitergebacken. Ich habe ein festes Standardprogramm an Sorten, die meine Familie sich wünscht. Darüber hinaus probiere ich gerne ein paar neue Rezepte aus. Bis ich so zwischen 15 und 20 verschiedene Sorten habe. Natürlich macht das Backen viel mehr Spaß, wenn es draußen richtig kalt und grau ist und vielleicht sogar schneit. Ich persönlich bin eine sehr wetterabhängige Bäckerin, bei Sonnenschein habe ich keine große Lust auf Backen.
Feichtner: Bei uns daheim wird traditionell um den 5./6. Dezember mit Backen begonnen. In Breitenbach ist dann der Perchtenlauf, da gehen Perchten mit furchterregenden Masken, angeführt von einer Hexe, von Haus zu Haus. Damit beginnt eigentlich die Weihnachtszeit.