Marian ist zu schwach zum Trinken, es ist zu anstrengend für ihn. Zweimal ist er schon am Herzen operiert worden, das letzte Mal vor wenigen Tagen, er leidet noch unter dem Medikamentenentzug. Die Kinderkrankenpflegerin Svenja Marks drückt die Milch durch einen Nasenschlauch in seinen Bauch, er jammert. Sechsmal am Tag muss sie Marian »sondieren«, so nennt man das Füttern über Magensonde in der Krankenhaussprache. »Gleich geschafft, Kleiner«, sagt sie. Dann beginnt der angenehme Teil seines Vormittags, »sein Wellnessprogramm«, wie Marks
Die Kraft des Kuschelns
Zuwendung und Körperkontakt sind für Babys überlebenswichtig. Doch was, wenn Eltern nicht genug Zeit oder Kraft haben, sich um ihre Neugeborenen in der Klinik zu kümmern? Ein Besuch bei den ehrenamtlichen Kuschel-Patinnen der Berliner Charité.