Nasen-OP wegen Dauerschnupfen: für wen sie sinnvoll ist

Viele klagen im Winter über dauerverstopfte Nasen. Durch den Mund zu atmen, macht aber häufiger krank. Die HNO-Oberärztin Tanja Hildenbrand über Auswege aus dem Schnupfen-Teufelskreis und die Frage, ob die OP an Nasenmuschel oder Scheidewand auch beim Sport hilft.

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Frau Hildenbrand, in der kälteren Jahreshälfte haben viele das Gefühl, ihre Nase sei ständig verstopft – oft auch ohne merklich erkältet zu sein. Wie gehen Sie vor, wenn Patienten zu Ihnen kommen, die nicht mehr richtig durchatmen können?
Tanja Hildenbrand: Zunächst muss ich wissen, ob ein Atemwegsinfekt voranging. Sich vier bis sechs Wochen nach einer Erkältung noch verschnupft zu fühlen, ist normal. Wir sprechen dann von einer postviralen Rhinosinusitis, die sich über mehrere Wochen hinziehen kann. Ging kein Infekt voran, sind Formstörungen der Nase ein häufiger Grund für eine behinderte Nasenatmung.