»Ich habe mich gefragt: Bin ich ein Monster oder nicht?«

Ein Mann stellt sich vor, seinen Sohn umzubringen. Immer wieder. Heute weiß er, dass er unter einer Zwangsstörung leidet. Kann er trotzdem ein guter Vater sein?

Anders als aus einem Albtraum kann man aus Zwangsgedanken nicht einfach aufwachen. Je stärker Betroffene sie vertreiben wollen, desto hartnäckiger bleiben sie.

er muss keine Polizei und kein Gericht überzeugen, sondern nur sich selbst, aber das ist schwer genug. Also führt er die Beweise, die für seine Unschuld sprechen, immer wieder auf.

Sein erster Beweis ist der Moment, in dem sich sein Sohn letztens das Knie aufschlug. Wenn du wirklich so böse wärst, erklärt er sich, dann hättest du gelacht. Aber du hast dich gesorgt und ihn getröstet. Sein zweiter Beweis ist, dass er in seinem Leben fast nie gewalttätig wurde. Nur