Basst scho!

Warum kommen die besten Kontrabässe Deutschlands aus einer winzigen Werkstatt tief im Süden Bayerns? Ein Besuch im Haus Pöllmann, wo perfektes Holz und uralte Geheimnisse des Instrumenten­baus aufeinandertreffen.

Ralph, der jüngere der beiden Krahmer-Brüder, in seiner Werkstatt in Neumarkt, umgeben von einsatzbereiten Schnecken (ganz oben), Stegen (darunter) und Korpusdecken (an der Wand). Ebenfalls im Bild: eine sagenhaft akkurate Werkzeug-Ordnung.

Foto: Stefanie Krahmer

Wahnsinn natürlich, die Geschichte in der nordkoreanischen Botschaft. Da kauft die Regierung von Pjöngjang für ihr Nationalorchester vier Bässe in Mittenwald. Weil da hinten in Mittenwald, ganz im Süden Bayerns, die besten Kontrabassbauer sitzen. Absolute Weltklasse. Die Brüder Krahmer. Vereinbart wird also ein Termin in der nordkoreanischen Botschaft in Wien. Ein paar Jahre her. Nüchterner Empfang, Übergabe der Bässe. Mike, der ältere der beiden Brüder, will die Kontodaten für die Überweisung nennen. Da sagt der Botschafter, bedaure, unser Land hat