Wenn es schneite, passierte in meiner Kindheit Folgendes: Kaum streckte ich die Hand nach den Flocken aus, sagte jemand, ich solle bloß keinen Schnee in den Mund nehmen. Das sei ungesund. Ich erinnere mich nicht mehr an die genauere Begründung, ich vermute aber, dass es mit den späten Siebzigerjahren zu tun hat, in denen ich Kind war, der Zeit des sauren Regens und der Angst vor atomarer Strahlung.
Und heute? Googelt man »Schnee« und »trinken«, stößt man als Erstes