Kälte, Wind, trockene Heizungsluft – die Lippen haben es in den Wintermonaten schwer. Anders als andere Hautpartien verfügen die Lippen über keine Talgdrüsen, die sie mit einer schützenden Fettschicht versorgen und geschmeidig halten. Und wer seine trockenen Lippen mit der Zunge befeuchtet, macht es nur schlimmer. Kein Wunder also, dass in Deutschland täglich mehr als zehn Millionen Frauen – Männer wurden in der betreffenden Statista-Studie nicht erfasst – zum Lippenpflegestift greifen.
»Es spricht nichts dagegen, rissigen Lippen mit einer guten, reichhaltigen Pflege mehrmals täglich vorzubeugen oder damit die Hautbarriere wiederherzustellen«, sagt die Dermatologin Susanne Steinkraus. Andernfalls riskiere man nicht nur kleine Narben, sondern auch bakterielle oder virale Infektionen, etwa Herpes. Was aber macht eine »gute, reichhaltige« Lippenpflege aus? Gemeinsam mit einer Mitarbeiterin aus ihrer Hamburger Praxis hat Steinkraus für das SZ-Magazin zehn Pflegestifte getestet – jeweils einen halben Tag lang, um das Gefühl auf den Lippen, den Regenerationseffekt, die Feuchtigkeitsversorgung und die Inhaltsstoffe zu beurteilen.