SZ-Magazin Frau Selldorf, wie beschreiben Sie einem Architektur-Laien Ihren Stil?
Annabelle Selldorf: Das ist schwer, denn ich habe keinen wiederkehrenden Stil und werde auch nicht von einer festgelegten Ästhetik angetrieben. Ich kann eher sagen, was meine Bauten alles nicht sind. Auch bei der Instagram-Tauglichkeit liege ich ziemlich weit hinten.
Für die Fachkritik sind Sie »die Jil Sander der Architektur«. Was halten Sie von diesem Etikett?
Ich möchte mit so wenigen Mitteln wie möglich den größtmöglichen Effekt erzielen und bemühe mich, Ratio und Intuition in der Balance zu halten. Beides würde Jil Sander wahrscheinlich auch für sich reklamieren.