Das Ende der Illusion

Ob Corona oder Ukraine: Wir verlieren unsere trügerische Sicherheit und merken, dass es so etwas wie Normalität nicht mehr gibt. Aus dieser Erfahrung ließe sich etwas machen, wenn wir nur wollten.

Wer durch die Welt reist, kommt immer verändert und mit ­Vorsätzen zurück.

So viel zu Hause wie in den vergangenen beiden Jahren waren wir lange nicht mehr. Zwar schwappte eine Welle nach der anderen über uns hinweg, aber halt nicht aus Salzwasser, sondern aus Viren. Und wer mal was anderes sehen wollte als Netflix oder den dünner werdenden Karl Lauterbach, musste es schon unbedingt wollen, weil Reisen entweder wahnsinnig umständlich oder gar nicht möglich war.

Tausende von Passagierflugzeugen blieben am Boden, andere wurden zu Frachtmaschinen umgerüstet, Tausende von Reisen wurden abgebrochen oder