Füllen Sie einen Eimer mit kaltem Wasser und Eiswürfeln und tauchen Sie Ihre linke Hand hinein. Stoppen Sie die Zeit, wie lange Sie durchhalten, bevor der Schmerz zu groß wird. Wiederholen Sie den Versuch mit der rechten Hand, aber diesmal lesen Sie sich folgende Wörter laut vor, am besten mit der Stimme von Helge Schneider: Arschkrampe! Senfgurke! Knallcharge! Flachzange! Mistfink! Schweine-Sau-Sack! Zipfelklatscher! Hoden-Gnom!
Dieses Experiment haben Psychologen (mit ähnlichen Wörtern) in den USA durchgeführt. Das Ergebnis: Wer flucht, kann körperliche Schmerzen deutlich länger aushalten, denn Fluchen wirkt so schmerzlindernd wie körpereigenes Morphium. Deshalb fluchen gebärende Mütter im Kreißsaal auch so lautstark. Und sogar seelischer Schmerz wird durch wüste Worte gelindert, wie andere Versuche zeigen.
Lasst mich in Ruhe mit eurem ganzen Glück!
Wohin man schaut: Überall begegnet einem die Ideologie des Positiven. Dabei können Wut und wilde Flüche auch sehr heilsam sein und die Gesellschaft und Politik voranbringen.