»Schreiben zerstört meine Gesundheit«

Der Schrift­steller Maxim Biller sagt gern, was er denkt. Auch nach diesem­ Gespräch über Trump und Israel, gegenderte Sprache, gute Manieren und negative Kritiken dürfte er ein paar Feinde mehr haben.

Maxim Biller wird dieses Jahr 60, eine Spur von Altersmilde ist weiter nicht in Sicht.

Foto: Matthias Ziegler/Soothing Shade

SZ-Magazin: Ich habe ein paar Kollegen erzählt, dass ich nach Berlin fahre, um Maxim Biller zu interviewen. Ihre Reaktion: Oje, interessant, aber anstrengend. Haben Sie eine Erklärung dafür?
Maxim Biller: Ich hatte mal eine Nach­barin, die fand ich auch anstrengend, aber das sagt gar nichts. Und überhaupt: Was heißt anstrengend? Kennen diese Menschen mich? Haben wir jemals zusammen Mittag gegessen?

Es handelt sich um Menschen aus dem Kulturbetrieb, die Ihre Bücher, Interviews, Fernsehauftritte kennen.
Ich könnte Ihre Frage schon beantworten, es würde aber in keine nette Richtung führen.