Pulsmesser und Smartwatch: Was bringt ständiges Selbst-Tracking?

Sie nennen sich Quantified-Self-Bewegung: Menschen wie Felix Krause sammeln Hunderttausende Daten aus ihrem Alltag. Das Ziel: sich und den eigenen Körper besser kennenlernen – und das Leben zu optimieren. Kann das funktionieren?

Puls, Blutdruck oder Temperatur sind nur einige wenige körperliche Parameter, die sich schnell messen lassen.

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SZ-Magazin: Herr Krause, wir haben noch nie miteinander gesprochen. Trotzdem wusste ich schon vor unserem Gespräch, wie Sie heute drauf sind, weil Sie Ihre Stimmung täglich auf Ihrer Webseite veröffentlichen. Ist es nicht seltsam, dass alle Leute jederzeit nachschauen können, wie es Ihnen geht?
Felix Krause:
Ja, irgendwie schon, aber darüber denke ich mittlerweile kaum noch nach.

Haben sich schon mal Bekannte bei Ihnen gemeldet, weil sie auf Ihrer Webseite gesehen haben, dass es Ihnen schlecht geht?
Als ich längere Zeit in den USA war, haben mich Verwandte angeschrieben und gefragt, was denn passiert sei. Sie hatten gesehen, dass meine Stimmung schlecht war.