SZ-Magazin: Herr Hudde, welchen Einfluss hat die Parteipräferenz einer Person darauf, mit wem sie eine Beziehung eingeht?
Ansgar Hudde: Wissenschaftliche Daten zeigen, dass Menschen, die in Beziehungen sind, oft dieselbe Partei wählen – falls sie eine klare Parteipräferenz haben. Beim Thema Politik sind sich die Partner oft noch ähnlicher als bei Eigenschaften wie Bildungsgrad oder Religiosität. Zu diesen Paaren mit identischer Parteipräferenz kommen noch einige dazu, in denen beide unterschiedlichen Parteien im selben Parteien-Camp angehören. Also zum Beispiel ist sie für die Grünen, er für die SPD. Oder sie für die Union und er für die FDP.
Wenn der Partner politisch woanders steht
Nicht nur die Länder sind gespalten, sondern auch die Geschlechter: Männer wählen tendenziell rechter als Frauen. Was bedeutet das für die Partnersuche? Und können Menschen mit unterschiedlichen Werten glückliche Beziehungen führen?