Klar, irgendwann brauchen wir alle mal eine Sonnenbrille. Aber die momentan fast unmögliche Suche nach einem Modell, mit dem man nicht wie ein Hollywood-Starlet aussieht, das seine Augen hinter einer riesigen weißen Fassung verbirgt und damit an einen Waschbären erinnert, strengt mich wahnsinnig an. Und nachdem man Energie und Zeit verschwendet hat, tatsächlich ein schönes Exemplar zu finden, sind die Chancen groß, es kurz darauf in einem New Yorker Taxi auf Nimmerwiedersehen liegen zu lassen. In diesem Bereich der Accessoires plädiere ich für ein klares: Weniger ist mehr. Eine gute Sonnenbrille ist genug – und die nur dann anziehen, wenn es nötig ist. Ich hatte mal einen Freund, der trug seine Sonnenbrille sogar nachts. Diese Beziehung, Sie können es sich denken, hielt nicht lange.Mimi Lombardo ist Modechefin des New Yorker Reisemagazins "Travel & Leisure".