»Die Selbstzweifel, die uns ausmachen – die hat die Maschine nicht«

Herbert Grönemeyer ist der Hymnenschreiber der Nation, aber seit jeher quält er sich mit den Worten, die später so viele Menschen berühren. Kann künstliche Intelligenz ihm das Wasser reichen? Oder zumindest ein wenig helfen? Ein Praxistest unter Aufsicht.

Schatten im Blick: Herbert Grönemeyer, 66, dreifacher Vater, zum zweiten Mal verheiratet, 16 Studioalben.

Foto: Victor Pattyn

SZ-Magazin: Sie haben schon oft erzählt, dass Sie sich beim Schreiben Ihrer Lieder sehr mit den Texten plagen. Der SZ sagten Sie sogar mal, es wäre schön, wenn es endlich einen Computer gäbe, der das Texten übernehmen könnte. Jetzt ist es so weit, alle Welt redet über KI, also künstliche Intelligenz. Und wir haben das viel diskutierte Programm ChatGPT um Hilfe gebeten. 
Herbert Grönemeyer: Ah gut, lassen Sie mal sehen.

Grönemeyer (liest lange, beginnt dann den Kopf zu schütteln): Das Steak,