Als Susanne Schaper eines Morgens im September 2015 ihr Büro aufschließen wollte, fand sie zwei tote Ratten auf dem Schuhabtreter. Die Linken-Politikerin hatte Warnungen ihrer Genossen, Chemnitz-Sonnenberg sei ein gefährliches Viertel, stets abgetan. In der folgenden Nacht kippte jemand mehrere Haufen Scheiße vor die Tür. Kurz darauf krachte ein faustgroßer Stein gegen das Bürofenster. Daneben gesprüht: ein schwarzes Hakenkreuz. So ging es weiter. Über Wochen. Über Monate. Bis Susanne Schaper im Herbst 2016 ihr Wahlkreisbüro schloss.
Seitdem sucht sie ein