Im Februar dieses Jahres fuhr die US-Astronautin Lisa Nowak von ihrem Wohnort Houston, Texas in das 1500 Kilometer entfernte Orlando, Florida. Dort überfiel sie die Nasa-Mitarbeiterin Colleen Shipman mit Pfefferspray und versuchte angeblich, sie zu entführen. Der Grund: Nowak hatte herausgefunden, dass Shipman ein Verhältnis mit ihrem Geliebten hat, dem Ex-Astronauten Bill Oefelein.
Die Medien berichteten, Nowak habe auf der Fahrt Windeln getragen, um Zwischenstopps zu vermeiden. Das hatte die 43-jährige bei ihrer Verhaftung zu Protokoll gegeben. Mittlerweile hat sie ihre Aussage widerrufen: Sie habe auf der Fahrt sehr wohl gehalten, und zwar an einem Motel in De Funiak Springs, Florida. Die zwei benutzten Windeln, die Polizisten in ihrem BMW fanden, stammten aus dem Jahr 2005. Damals seien sie und ihre drei Kinder, zwei davon im Säuglingsalter, auf der Flucht vor dem Hurrikan Rita in einem völlig überfüllten Hotel gestrandet. Da ihnen der Zugang zu den Toiletten verwehrt wurde, habe die Familie auf die Windeln der Säuglinge zurückgegriffen. Einige Medien hatten spekuliert, Nowak habe Windeln getragen, wie sie Astronauten während eines Raumflugs beim Start oder bei der Landung benutzen. In Nowaks Auto befanden sich jedoch Windeln der Größe 3, für Babys zwischen 7 und 13 Kilogramm. Nowaks Verhandlung beginnt am 8. April 2008.Foto: ap