»Recycling ist auch Teil des Problems«

Auf Plastik zu verzichten, ist nahezu unmöglich. Aber es gibt einiges, worauf man beim Einkauf achten kann. Im Interview verrät der Chemiker Rolf Buschmann, warum Pappe um Joghurtbecher nichts bringt, warum manche Taschentücher problematisch sind und welche der gängigen Recycling-Kennzeichnungen besonders hilfreich ist.

Illustration: Chiara Brazzale

SZ-Magazin: Bei einem Einkauf im Supermarkt auf Produkte zu verzichten, die in Plastik verpackt sind, ist beinahe unmöglich. Wie unterscheide ich gutes, damit meine ich vor allem gut recycelbares Plastik, und welches, das sich kaum wiederverwerten lässt?

Rolf Buschmann: Selbst ich als Chemiker stehe vor den Regalen und kann vom Ansehen nicht erkennen, welche Sorte Plastik für die Verpackung verwendet wurde, oder ob sie beschichtet ist. Natürlich habe ich eine gewisse Idee: Eine schaumige Verpackung, also die Schalen zum