1. Leuchte »Icosa« von Clara von Zweigbergk
»Papier ist seit jeher eins meiner Lieblingsmaterialien«, so Clara von Zweigbergk. »Es ist jederzeit zur Hand, in diversen Stärken und Farben erhältlich und damit perfekt für Do-it-youself-Projekte.« Aus 20 ausgeschnittenen und gefalteten Papierkreisen wird ein Polyeder gebaut und mit Gummibändern fixiert, darin wird das Leuchtmittel platziert. Icosa kann als Hänge-, Tisch- oder Bodenleuchte konfiguriert werden.
Kosten: 15 Euro
Zeit: 60 Minuten
Was man braucht: Kabel, Lampenfassung und Leuchtmittel, Gummiringe, Papier (250 g, zugeschnitten und gefaltet), Schere
DIY-Anleitung: Leuchte »Icosa« zum Selbermachen
2. Standleuchte »Radical Lamp« von Piero Lissoni
Mit dieser Leuchte verbindet Piero Lissoni seine zwei Leidenschaften in einem Entwurf – Architektur und Design. Seine Leuchte mit einem Ziegelstein als Standfuß ragt in die Höhe wie ein Wolkenkratzer. Das Einfache und Stimmige dieser Komposition wiederum offenbart den Industriedesigner in ihm: »Der Ziegelstein als Basis gibt dem Entwurf einen Sinn für Proportion, so wie in den Gebäuden, die wir konstruieren«, sagt Lissoni. »Gleichzeitig wollte ich die Essenz einer Lampe herausarbeiten – eine schlanke Säule, die ein Leuchtmittel trägt. All das mit einer gewissen Ästhetik und einer Spur Poesie.«
Hier können Sie die Bau-Anleitung für die Leuchte herunterladen.
3. Stehleuchte »Sella« von Bodo Sperlein
Der Name dieser Leuchte ist das lateinische Wort für Stuhl oder auch Sattel – und tatsächlich scheint der Lampenschirm aus gebogener Korkfolie auf dem Lichtschein zu sitzen wie ein Reiter. Sperleins Idee war es, eine warme und organische Lichtquelle zu kreieren, unter Verwendung möglichst kostengünstiger und nachhaltiger Materialien wie Holz und Kork, die es in jedem Baumarkt gibt. Die Lampe kann als Steh-, Wand- oder Hängeleuchte konfiguriert werden. Der Lampenschirm ist drehbar. »Sella« ist nicht nur ein Hingucker mit einer auffälligen Silhouette, sie kann dank ihrer Variabilität auch praktisch in jedem Zimmer eingesetzt werden.
Kosten: 40 Euro
Zeit: 60 Minuten
Was man braucht: Besenstiel, Schneideunterlage, Kabel, Korkfolie, Akkuschrauber, Bohrer, Fräsbohrer, Leuchtmittel, Schraube, Nägel, Cutter, Holzlatten, Säge, Maßband
DIY-Anleitung: Stehleuchte »Sella« zum Selbermachen
6. Stehleuchte »Piegato« von Studio Hanne Willmann
»Uns lag daran, eine Leuchte zu gestalten, in der sich unsere Objektsprache wiederfinden lässt – eine Leuchte zwischen Sinn und Sinnlichkeit«, so Hanne Willmann. »Piegato« ist eine Stehleuchte aus plissiertem Stoff, wie man ihn im Baumarkt findet. Der Lampenkörper wird auf unterschiedlich große Drahtringe genäht und so in eine stabile Form gebracht. Ein längliches Leuchtmittel im Standfuß unterstreicht den Lichtsäulen-Charakter. »Piegato« erstrahlt in diffusem, warmem Licht und ist auch in ausgeschaltetem Zustand sehenswert. Die Größe kann nach Belieben variiert werden, je nachdem welche Radien die gewählten Drahtringe haben.
Kosten: 60 Euro
Zeit: 2 Stunden
Was man braucht: Steck- und Nähnadeln, Faden, Metallringe, Stift, Schere, Lineal, zylindrischer Lampenschirmrahmen, Leuchtmittel, Plisseestoff, Kabel mit Lampenfassung
DIY-Anleitung: Stehleuchte »Piegato« zum Selbermachen
5. Hängeleuchte »HL01« von Martin Hirth
DIY müsse nicht unbedingt nach Selbstgebasteltem aussehen, sagt Martin Hirth. Für seine Hängeleuchte fand er einen elastischen Stoff (Lycra), dessen feines Gewebe ein angenehm diffuses, nicht blendendes Licht erzeugt und über die ganze Leuchte eine zurückhaltende Hülle spannt, die alles Gebastelte versteckt. Es entsteht eine harmonische Kombination von glattgestreifter Fläche (oben) und einem lockerfaltigen Volumen (unten). Halt bekommt das Ganze durch einen kreisrund gebogenen Schweißdraht. »Der Stoff gibt eine Form vor, die sonst nur industriell zu fertigen wäre, den Rest erledigt die Schwerkraft.« Hirth hat zwei Größen für uns entworfen, aber natürlich ist auch jede andere Größe denkbar. (zur Anleitung)
Kosten: 40 Euro
Zeit: ca. 2 Std.
Martin Hirth
wurde 1987 geboren und studierte an der Academy of Art and Design in Offenbach am Main, wo er seither lebt und selbstständig arbeitet - zwischenzeitlich als Assistent von Sebastian Herkner. Mit vielfach prämierten Arbeiten machte Hirth auf Messen auf sich aufmerksam. Er ist unter anderem für die Hersteller Pulpo und Schönbuch tätig. »Wir brauchen langlebige, umweltfreundliche Produkte, keine, die nur Trends folgen«, sagt Hirth.