In der New York Times las ich einen erstaunlichen Artikel über das Maskentragen während einer Pandemie. Allerdings ging es um die Influenza 1918/19 in San Francisco. Zeitweise galt dort Maskenpflicht, und obwohl die Erfolge in der Eindämmung der Seuche mit Hilfe der Gesichtsbedeckung eindeutig waren, gab es heftige Bürgerproteste. Menschen weigerten sich, Masken zu tragen, diese wurden als Einschränkung persönlicher Freiheit gesehen. Ladenbesitzer fürchteten deshalb um ihr Geschäft: Die Leute, sagten sie, kauften nicht gern mit Maske ein. Es bildete sich eine »Anti-Mask League«. Beamte, die auf Einhaltung der Vorschriften pochten, wurden verprügelt. Man verhängte Ordnungsgelder. Es wurde demonstriert. Eine Sekte vertrat die Auffassung, nur Gebete könnten Menschen helfen.
Der Unsinn von der Unterdrückung
Wenn man die Demonstrationen gegen die Maskenpflicht sieht, kann man sich fragen: Was hat die Menschheit in den vergangenen hundert Jahren eigentlich gelernt?